Donnerstag, 30. November 2006

Spektakuläre Filmaufnahmen...

...vom Ätna gibts auf http://www.streaming-planet.de/ . Dieser Beitrag ist eigentlich Off Topic da der Ätna nicht zu den zentraleuropäischen Vulkanprovinzen gehört, veranschaulicht aber gut das Verhalten von Schlackenkegeln wie sie auch bei uns so zahlreich zu finden sind.

Donnerstag, 23. November 2006

Geköpfte Krater

Betrachten sie sich folgendes Bild: Zu sehen ist ein bewaldeter Berg, genauer, der Hochstein in der Osteifel, doch was hat es nun mit dem bewaldeten Buckel auf sich? Richtig, es ist ein Schlackenkegel mit einem geköpften(geöffneten) Krater. Da der Kegel schon mindestens 300.000 Jahre alt ist, sind seine Formen von der Erosion schon etwas verwaschen, man erkennt den Krater also nicht auf den ersten Blick. Von der Perspektive auf dem Foto schaut man in den Krater hinein, links ist der Kraterrand erodiert und schließt weich mit der Flanke ab während auf der rechten Seite noch eine markante Spitze existiert. Dort bilden verschweißte Schlacken den eigentlichen "Hochstein" einen steilen Felsen. Die Kratermulde ist heute noch als eine Schlucht auszumachen die sich fast bis zum Fuße des Berges zieht. Doch wie kommt es zu solchen geköpften Kratern? Steigt eine basische Magmasäule aus der Tiefe der Erde so trägt sie in ihrem Oberteil viele gelöste Gase, nähert sie sich der Oberfläche entspannen sich diese Gase und fangen an das Magma zu fragmentieren, an der Oberfläche kommt es zur Schlackenwurftätigkeit und um die Spalte herum baut sich ein Kegel auf, im Laufe der Eruption werden die Gase weniger und es verringert sich der Schlackenwurf, die Lava tritt ruhig als Lavastrom aus. Da der größte Teil der Magmasäule wenig Gase enthält und somit ruhig als Lavastrom austritt, kann der Krater das Stromvolumen nicht halten, der Lavastrom bricht eine Bresche in die schwächste Flanke des Schlackenkegels und beginnt von dort seinen zerstörerischen Weg. Der Hochstein förderte vor mind. 300.000 den Obermendig-Thürer Lavastrom, in dem Folgenden Bild sieht man den Kegel wie er etwa kurz nach seiner Entstehung aussah, der Lavastrom(Schwarz) fließt links aus dem Bild und endet in 3km Entfernung in Thür. Der Kraterberreich ist rötlich, die Wurfschlacken der Kegelflanken bräunlich und Tuffe aus initialen phreatomagmatischen(Wasserdampfexplosionen) Eruptionen Grau. -Hochstein kurz nach seiner Entstehung vor mind. 300.000 Jahren-

Samstag, 11. November 2006

Basalt...

...ist nicht gleich Basalt. Es gibt viele Untergruppen, die sich hauptsächlich durch ihren Gehalt an SiO2 und Alkalien(Natrium und Kalium) unterscheiden.
Die wichtigsten Gruppen sind:

-Foidite: Melilithe, Leuzitite und Nephelinite die 36-42% SiO2 und 5-10% Alkalien enthalten(diese Magmen sind an Silizium untersättigt, sie bilden im Mineralbestand daher keine Feldspäte sondern Feldspatvertreter(Foide)).

-Basanite: enhalten 40-44% SiO2, 4-9% Alkalien und bestehen aus Feldspäten sowie auch aus Foiden, sind also ein bindeglied zwischen den Foiditen und den Alkali-Olivin-Basalten.

-Alkali-Olivin-Basalt: Enthält 42-47% SiO2, 2-5% Alkalien und besteht aus Feldspäten und etwas Foiden.

-Pikrite: enhalten über 18% Magnesium und unter 2% Alkalien bei etwa 44-47% SiO2.
(diese Magmen sind sehr dicht und kommen daher auf der Kontinentalen Platte sehr selten vor)

-Tholeiite: enthalten 48-54% SiO2, 1-4% Alkalien und sind daher gesättigt(nur Feldspäte, keine Foide) bzw der Quarz-Tholeiit sogar übersättigt(freier Quarz), der komplette Ozeanboden besteht aus Tholeiit.